Aufgabe
Eine Galerie/ ein Ausstellungsraum für einen Künstler
„Ein kursorisches Konzept erläutert die Arbeiten oder einen Aspekt des Künstlers und bildet gleichzeitig die inhaltliche Säule der Ausstellung. Wie in einer Geschichte entlarvt sich inhaltlich und stenographisch das Hauptthema für die Besucher der Galerie.“
– Künstler: Constantin Brancusi (1876-1957) –
Der „inhaltlich geführte“ Weg sollte sich in der Gestaltung des Innenraums widerspiegeln. Der Ausstellungsraum ist frei (dreidimensional) zu gestalten und kann sich über mehrere Ebenen erstrecken.
Die Fläche sollte ca. 200qm betragen. Betrachtungen über Raumproportionen, Größe, Zuschnitt, Materialist, Licht und Akustik, sowie die Inszenierung der Kunstwerke im Raum sollten deutlich im Entwurf berücksichtigt werden.

Entwurf
– Das Runde im Eckigen –
Ein Weltenaufgang im Sinne Brancusi
Es wurde versucht mit den im Raum stehenden und hängenden Kuben einen Kontrast zu Brancusis stets runden Formen zu schaffen. In jedem der Kuben ist an verschiedenen Stellen eine Öffnung in der Rückwand, so dass der Besucher vor dem ersten Objekt stehend, Einblick in alle dahinter angeordneten Kuben hat.
Man durchschreitet die Entwicklung des Lebens:
Anfang des Lebens – das schlafende Kind
Ende des Lebens – schlafende Muse
Durch das unter der Verkleidung der Kuben angebrachte Licht werden die Skulpturen optimal beleuchtet. Weiter wird an den Rändern der Zwischendecke ein „Lichtkranz“ angebracht, welcher zusammen mit den im Boden eingelassenen Kiesstreifen den Besucher leiten soll.
Es gibt keine natürliche Beleuchtung.
